Unser Glaube kann die Angst besiegen




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Ich möchte euch an dieser Stelle einen Artikel aus der Zeitschrift "Bunte" (Ausgabe #14 - 31.03.2016, Seite 97(Scan hier zu sehen)) ans Herz legen :


"Wolfgang Picken, Dechant und Pfarrer in Bad Godesberg, über einen Weg, wie wir wieder Zuversicht gewinnen können.

Die Angst geht um - nicht erst nach Brüssel. Die unberechenbaren und brutalen Anschläge radikaler Gruppen treffen die moderne Welt in ihrem Nervenzentrum. Die Selbstmordattentäter erzielen Wirkung. Sie legen mit ihren Bomben Großstädte lahm. Sie beherrschen die Medienwelt mit Schreckensbildern und Szenen des Chaos. Alle Fernsehanstalten transportieren Bilder von Menschen, in deren Augen Betroffenheit und Schockstarre zu lesen sind. Die Ziele haben hohen Symbolwert. Paris, Brüssel, London: Die westliche Welt ist verletzbar. Panik und paralysierte Bürger: Unsere Kultur zeigt Schwäche. Sie hat Angst! Der Terror vermittelt eine Strategie: Man kann die Mächtigen aus der Bahn werfen. Es ist eine subtile Animation, die auf Nachahmung abzielt: Mit Gewalt lässt sich Bedeutung erlangen, Stärke demonstrieren und die westliche Zivilisation ins Wanken bringen.
Die Angst geht um. Die Anschläge decken auf, was wir eigentlich wissen sollten: Das Leben ist endlich, unsere Demokratie gefährdet. Wir verdrängen das gern. Technisch aufwendige Sicherungssysteme suggerieren: Nichts kann passieren! Wahrscheinlichkeitsberechnungen vermitteln zwar: Vermutlich wird es mich nicht treffen. Aber mit den Bomben zerplatzen diese Illusionen. Alles, was für uns Bedeutung hat - das Leben, der Besitz, die staatliche Ordnung - können mit einem Moment vergehen. Dann bleibt nichts übrig. Der Terror deckt etwas auf, was wir tief in uns tragen: die Angst ums Überleben.
Die Angst geht um. Wie werden wir sie los? Verlegen, fast verzweifelt ringen wir um Antworten. Vielleicht macht es Sinn, auf die Attentäter zu sehen und in einem Punkt von ihnen zu lernen? Das mag skurril klingen und erschrecken. Aber die Täter scheinen ohne Angst vor dem Verlust des Lebens zu sein. Sie sprengen sich in die Luft und werfen einfach weg, woran wir uns klammern. Was macht sie dazu fähig? Der Grund für ihre "Freiheit" ist ganz offenbar ihr Glaube. Ihre Religion vermittelt ihnen die Souveränität über ihre Existenzangst. Die Erwartung einer jenseitigen Fülle relativiert die Bedeutung dieses Lebens. Sie sind fest davon überzeugt, dass ihnen Bomben nicht das Leben nehmen können und nach dem Tod der Himmel auf sie wartet. Das macht sie frei. Schrecklich und unverständlich nur, dass die Attentäter diese Freiheit nutzen, um sie mit Hass zu verbinden und Leben zu vernichten. Ein Irrweg, der die Religion missbraucht! Unberührt davon aber bleibt dennoch die Feststellung: Der religiöse Glaube an das Unsichtbare und das Kommende kann wie ein Therapeutikum gegen die menschliche Angst vor der Vergänglichkeit wirken.
Die Angst geht um. Uns fehlt vielfach eine religiöse Verankerung?! Wir haben uns anscheinend daran gewöhnt, dass Glaube nicht wirklich wichtig sei. Aber gegen die tiefgründige Angst, dass nichts von uns bleiben könnte, hilft eben nur ein Glaube an etwas Unsichtbares. Die christliche Antwort, die einmal unsere Kultur geprägt hat, lautet : "Dir kann niemand das Leben nehmen, weil du für die Ewigkeit geschaffen bist." Und: "Du musst nicht fürchten, nicht geliebt zu sein, weil Gott dich immer lieben wird." Wo diese wundervolle Sinndeutung des Lebens die Seele erreicht, befreit sie von Angst. Es gibt nichts zu verlieren! Man berichtet, die ersten Christen seien in Zeiten der Verfolgung singend in die Arenen Roms zu ihrer Hinrichtung eingezogen. Eine Demonstration innerer Freiheit. Sie waren nicht mehr mit Ängsten zu manipulieren. Ihre Überzeugung war: Menschliche Gewalt konnte ihnen das Leben nicht nehmen. Stark! Die frühen Christen waren beinahe immun gegen Existenzangst und - das ist der entscheidende Unterschied - sie nutzten die gewonnene Freiheit, um sich nach dem Vorbild Jesu den immatriellen Dingen zuzuwenden: einem Leben mit Idealen. Ihre Revolution setzte sich durch, nicht mit Gewalt, sondern mit Liebe.
Die Angst geht um. Der Bombenterror hat viele Wunden geschlagen. Er verunsichert und fördert eine innere Leere zutage, eine kulturelle Schwäche. Uns fehlen die Antworten auf die letzten Fragen! Es wäre verheerend, wir deckten diese Erkenntnis wieder zu und gingen lediglich mit neuen Sicherheitskonzepten zur Tagesordnung über. Das würde die Ängste nur größer und unbeherrschbarer machen. Wir sollten stattdessen den Schrecken dieser Tage nutzen, wieder an unsere religiösen Wurzeln anzuknüpfen. Der Glaube an die Zusage unvergänglichen Lebens und bleibender Liebe macht frei, wenn er tief im Herzen verankert ist. Wir müssten uns also die christliche Sinndeutung des Lebens wieder zu eigen machen. Wenn das gelänge, hätte der Terror das Gegenteil vom dem erreicht, was er beabsichtigt hat. Unsere wiedergewonnene Zuversicht wäre die stärkste Antwort, die wir geben können."


Abschließend möchte ich empfehlen folgende Nahtoderfahrung der Webseite NDERF.org aufmerksam zu lesen. NDERF.org ist eine der umfassendsten Studien zum Thema Nahtoderfahrungen, federführend auf dieser Seite ist der bekannte Nahtodforscher Dr. Jeffrey Long.
Der Mann in dieser Nahtoderfahrung stammt offensichtlich aus dem Iran - man darf also annehmen, dass er höchstwahrscheinlich islamisch geprägt ist. :
Mohammad Z NTE