Der Josefspfennig verdeutlicht, daß es in einem Zins-System zu einem Zeitpunkt X nach Y Jahren unweigerlich einen Zeitpunkt geben muss wo die Zinsen für die Guthaben der Vermögenden von der arbeitenden Bevölkerung nicht mehr aufgebracht werden können. Ein völlig logischer und mathematisch nachweisbarer Fakt, denn die Zinses-Zins-Kurve verläuft exponentiell. D.h. die Zinsen eines Vermögens steigen ab einem kritischen Guthaben X fast senkrecht. Folge : Das Vermögen wächst schneller als man es ausgeben kann.
Nun müssen diese exponentiell wachsenden Zinsen aber irgendwie finanziert bzw. von irgendwem aufgebracht oder erarbeitet werden.
Dieses Geld "einzutreiben" ist die Kernaufgabe der heutigen Banken.
Wie geschieht dies?
Vereinfacht gesagt :
Die Bank vergibt Kredite zu hohen Zinsen an die Wirtschaft sowie die noch arbeitende Bevölkerung. Von den Zinsen welche die Kreditnehmer aufbringen müssen werden die Zinsen der Guthaben der Reichen bedient, die Differenz streicht die Bank für sich ein.
Nun ist es aber so, daß nach dem mathematischen Gesetz des Zins irgendwann ein Zeitpunkt eintreten muss wo die Zinsen für die Vermögenden von den Arbeitenden einfach nicht mehr aufgebracht werden können. Diese Situation ist die heutige - und dies ist unser aller Problem - diesmal eventuell der Sargnagel für die Menschheit - oder ein Rückfall in die Steinzeit - oder beides.
Denn wir sind inzwischen stark dekadent, sozial degeneriert und die Globalisierung hat dafür gesorgt, daß alle relevanten Märkte der Welt miteinander vernetzt sind. Man male sich besser nicht aus was passieren wird wenn das Finanzsystem kollabiert.
Vernichtete Lebensersparnisse werden nur der Auslöser sein für das was dann mit ziemlicher Sicherheit sehr viele Menschen das Leben kosten wird.
Unsere Eliten bemühen sich irgendwie Abhilfe zu schaffen - besser gesagt das unausweichliche hinauszuzögern. Milliarden sind heute die neuen Millionen. Die Reichen verfügen über soviel Geld, daß sie es nichtmal mehr schaffen die Zinsen auszugeben. Auf der anderen Seite steht die Klasse der Arbeiter welche immer öfter gezwungen ist mehrere Jobs zu verrichten um überhaupt noch davon leben zu können.
Das sorgt schon jetzt für unglaublich viel sozialen Sprengstoff.
Wobei der arme Fabrikarbeiter, welcher sehen muss wie er noch Essen auf den Tisch bekommt garnicht mal der Hauptverlierer in diesem "Monopoly" ist. Am härtesten trifft es den Arbeitnehmer der seinen Lebensstil zu einem grossen Teil über Kredite finanziert. Also die einigermaßen gut bezahlte Bürokraft welche ein Haus, natürlich ein standesgemäßes Auto sowie mindestens zweimal im Jahr Urlaub über einen oft mehrere Hunderttausend Euro umfassenden Kredit finanziert. Diese sind es welche sich selbst eine Kette ums Bein gelegt haben. Unsere Medien zeigen uns nicht zufällig was wir angeblich alles brauchen um glücklich zu sein.
Die sogenannte Mittelschicht ist es die jeden Abend beten muss, daß der Arbeitgeber nicht bankrott geht oder das Gehalt gekürzt wird. Laufende Kosten fressen einen auf, insbesondere wenn man Kredite tilgen muss ist zuweilen schon eine Gehaltskürzung fatal. Zusätzlich wird der Deutsche Bürger vom Staat am laufenden Band zum Narren gehalten - derart dreist, daß man echt nicht mehr weiß ob man lachen oder weinen soll.
Worst Case ist wenn die Firma eines Tages schliesst oder Stellen abbaut. Oder man hat mit über 50 Jahren seine Kredite immer noch nicht getilgt und läuft Gefahr bald in Rente geschickt zu werden.
Plötzlich kann man seine Kredite nicht mehr bedienen - in Folge dessen wird man von den Banken gnadenlos enteignet - undzwar legal.
Die Hauptverlierer : die untere Mittelschicht dessen gesamtes Leben darauf ausgerichtet ist ihre Prestige-Kredite zu bedienen. Ihr ganzes Leben müssen sie darauf vertrauen, daß bloss alles glatt läuft in ihrer Lebensplanung - denn es sind für die untere Mittelschicht oft riesige Kredite welche sie ein lebenlang abstottern.
Kredite sollte man wie Bürgschaften meiden wie die Pest - sie dienen dazu das System am Laufen zu halten.